Messgeräte

Messprinzip

Das Prinzip der Tropfenkonturanalyse (englisch: drop shape analysis - DSA) basiert auf der Applikation eines Flüssigkeitstropfens mit spezifischen polaren bzw. dispersen Anteilen auf einem Festkörper. Der Winkel, den der Tropfen an der Kontaktfläche zwischen Flüssigkeit und Feststoff ausbildet, hängt von den Wechselwirkungskräften zwischen den beiden Stoffen an deren gemeinsamer Grenzschicht ab. Je geringer die Wechselwirkung, desto größer der Kontaktwinkel. Die Kontur des Flüssigkeitstropfens auf der Festkörperoberfläche wird mithilfe einer hochauflösenden Kamera erfasst und über ein Bildanalyseverfahren der Kontaktwinkel (°) gemessen. Diese Messung ist auch zeitaufgelöst möglich.

Anwendungen

Aus den Kontaktwinkelmessungen unter Einsatz polarer und disperser Flüssigkeiten lässt sich bei der Auswertung über unterschiedliche Standardmethoden (z.B. OWRK, FOWKES) die freie Oberflächenenergie (N/m) von Festkörperoberflächen (z.B. Polymere, Metalle, Gläser, Papiere, Textilien oder Hölzer) berechnen. Das DSA100E kann die Benetzung von Festkörpern umfassend analysieren. Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades, können reproduzierbare Informationen über die Oberflächenenergie der jeweiligen Feststoffoberfläche ermittelt werden. Die eingebaute Dosierlösung ermöglicht eine saubere Applikation und einen einfachen Wechsel der unterschiedlichen Testflüssigkeiten. Je nach Substratmaterial können bis zu vier Testflüssigkeiten in die Berechnung der Oberflächenenergie verschiedener Materialien mit einbezogen werden. Für maximale Flexibilität steht auch eine mobil einsetzbare Gerätelösung zur Verfügung.