Messgerät
CORALIS (nur LIBS-Modul) von LTB-Lasertechnik Berlin GmbH
Messprinzip
Gepulste, intensive Laserstrahlung führt bei der Wechselwirkung mit einer Probenoberfläche zur Auslösung (Ablation) eines geringen Probevolumens, das anschließend durch Absorption der Laserstrahlung in den Plasma-Zustand überführt wird. Im probespezifischen Plasma befindet sich ein Teil der Atome und Moleküle im elektronisch angeregten Zustand. Während das Plasma nach Abklingen des Laserpulses wieder kollabiert, emittiert es Strahlung im UV-VIS-Bereich, die in ihrer spektralen Zusammensetzung charakteristisch für die Elemente der Probe ist. Diese probenspezifische Strahlung wird mit einem spektral hochauflösenden Spektrometer erfasst und als Ergebnis der Messung die relative Verteilung der Strahlungsemission (a.u.) als Funktion der Wellenlänge (nm) ausgegeben.
Anwendungen
Aus dem Intensitätsspektrum kann unter Zuhilfenahme von Datenbanken die atomare Zusammensetzung der Probenoberfläche bestimmt werden - bei entsprechender Kalibrierung ist dies auch quantitativ möglich. Zeitaufgelöste Messungen ermöglichen zudem die Detektion von Molekülbanden. Als ablatives Verfahren sind auch tiefenaufgelöste Analysen realisierbar, während durch Schrittmotor-gestütztes Mapping die räumliche Elementverteilung analysiert werden kann. Der Einsatz einer evakuierbaren Probenkammer verbessert die Analyse von Spektrallinien.