Messgeräte

Messprinzip

Bei der Analyse luftgetragener Partikel (Aerosole) unterscheidet man aerodynamische, optische und elektrische Messverfahren. Bei der optischen Aerosolspektrometrie durchströmt das zu analysierende Gas kontinuierlich ein durch Laserstrahlung erzeugtes Detektionsvolumen. Dabei wird die Strahlung an Partikeloberflächen gestreut und das Streusignal durch Detektoren erfasst. Während die Intensität des Streulichts proportional zur Partikelgröße ist, korreliert die Anzahl der Zählereignisse mit der Partikelanzahl. Diese Methode funktioniert im Partikelgrößenbereich von 0,2 µm bis 35 µm und liefert als Messwerte die Partikelkonzentration (cm-3) als Funktion der Partikelgröße (µm). Elektrische Messverfahren kommen bei kleineren Partikeln (5,6 – 560 nm) zum Einsatz. Dabei werden die Partikel zunächst ionisiert, in einem elektrischen Feld entsprechend ihrer Mobilität klassiert und separat die Anzahlkonzentrationen der mobilitätsklassierten Partikel über Detektoren erfasst. Durch die Kenntnis der Partikelladung lässt sich so - genau wie bei den optischen Verfahren - die Anzahlgrößenverteilung der Partikel bestimmen.

Anwendungen

Mit den Messdaten lässt sich eine Vielzahl von Prozessen wie z.B. Partikelbildung und -wachstum, Emissionsverhalten bei ablativen/beschichtenden Oberflächentechniken oder Verbrennungsprozessen, Luftbelastung oder Wirksamkeit von Filterlösungen Zeit- und Größen-aufgelöst charakterisieren und überwachen. Beide Methoden arbeiten bei Zeitauflösungen im Sekundenbereich.