Die Anwendung von kaltem Atmosphärendruckplasma in der Kosmetik ist ein noch relativ neues Forschungsfeld. Trotz einer Vielzahl an verfügbaren Geräten auf dem Markt befindet sich die Forschung hier noch am Anfang. Wissenschaftliche Studien konnten mit einzelnen Plasmaquellen vielversprechende Ergebnisse etwa hinsichtlich reduzierter Keimbesiedlung der Haut, erhöhter Kollagenbildung sowie einer Modifikation von Melanogenese und Haarwachstum zeigen. In Forschungsprojekten an der HAWK konnte (siehe „Plasmamedizin“) in vivo eine Verbesserung der Durchblutung gesunder Haut gezeigt werden und die ex vivo die Diffusion von Wirkstoffen durch die Haut verbessert werden. Mithilfe direkter Volumenentladungen ist es möglich sehr kleine Poren und durchlässige Bereiche in der Barriereschicht der Haut, dem Stratum corneum, zu erzeugen. Diese ermöglichen einen verbesserten Transport, z.B. von Hyaluronan-Fragmenten und anderen für die Kosmetik interessanten Wirkstoffen. Neben der Wirksamkeit von Plasmaquellen ist auch deren Sicherheit von größter Bedeutung (siehe Quellencharakterisierung)