Göttingen – Ingenieure gelten als die zentralen Problemlöser der ZukunftsfragenGenau deshalb will die Göttinger Fakultät für Ingenieurwissenschaft und Gesundheit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) junge Leute zum Studium ermutigen.

Allerdings haben Interessenten oft gehörigen Respekt vor den theoretischen Grundlagen mit Bereich Mathe und Physik, die während der ersten Semester erworben werden müssen. Deshalb werden bereits verlängerte Studieneingangsphasen angeboten, um den Start an der HAWK zu erleichtern.

Bei einem Labor-Aktionstag lernten Arbeitgeber und Anwender die verschiedenen Möglichkeiten eines Ingenieurstudiums in Göttingen kennen. Dazu stellten sich die verschiedenen Wissenschaftler und Studierende mit ihren ganz unterschiedlichen Bereichen vor.

 

So forscht Prof. Thomas Linkugel an speziellen Robotern, die im Forstbetrieb eingesetzt werden sollen. Ein solcher Spezialroboter, der mit schwersten Bodenverhältnissen fertig werden kann, könnte im Harz einen wichtigen Beitrag für die Wiederaufforstung von riesigen Flächen leisten. Dort müssen beispielsweise Sträucher entfernt werden, damit die Baumsetzlinge eine Chance haben und nBei der Umsetzung setzt die HAWK auch auf Kooperationen.

Prof. Linkugel macht künftigen Studierenden Mut: „Man muss Spaß an der Technik und an Versuchen haben“, so sein Rezept. Linkugel ist zudem einer der Motoren des neuen Studiengangs „Technische Informatik und Robotik“.

Dr. Monika Gelker sowie ihre Kolleginnen und Kollegen stellten medizinische Anwenden vor. Zukünftig soll mit einem speziellen Plasma-Kamm den lästigen Kopfläusen der Kampf angesagt werden. Vielfach angewandte Plasma-Lösungen gibt es beispielsweise bereits für die Behandlung von Hauterkrankungen.

Weitere innovative Lösungen werden beim Kooperationsangebot „Plasma for Life“ entwickelt. Manager dieses Clusters in Prof. Bernd Schieche, der auch den Aktionstag für Arbeitgeber und Anwender organisierte.

Um künftigen Studierenden auf Augenhöhe begegnen zu können, gibt es Führungen. Die nächsten Rundgänge finden am Montag, 4. März, statt. Als Lotsen fungieren dabei Studierende, die gleichsam im Vorbeigehen Einblicke geben. Bei den Ingenieurwissenschaften startet die Campusführung an diesem Tag um 16 Uhr. Der Treffpunkt befindet sich an der Von-Ossietzky-Straße 99 vor Haus A auf den Zietenterrassen.

Am Gesundheitscampus im Sartorius-Quartier, Annastraße 25, beginnt die Führung um 17.30 Uhr. Treffpunkt ist in der „Historischen Gasse“. Neu am Gesundheitscampus ist der Studiengang „Orthobionik“. (Bernd Schlege, HNAl)